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2522002 Unsere jüdischen Nachbarn - Lesung aus einem Erinnerungstext von Hermann Eilers / Exkursion nach Neustadtgödens mit szenischer Lesung in der ehemaligen Synagoge

Die Synagoge von Neustadtgödens gehört zu den wenigen jüdischen Gotteshäusern in Deutschland, die im äußeren Baubestand erhalten geblieben ist. Sie ist heute in Privatbesitz und im Erdgeschoss ist eine Informationsstätte eingerichtet. Stephan Horschitz, Leiter des Museums im Landrichterhaus in Neustadtgödens, begleitet die Exkursion und führt die Teilnehmenden in das Thema ein. Startpunkt ist der Synagogenplatz in Wilhelmshaven - ein Gedenkort für die am 9. November 1938 zerstörte Synagoge, deren Grundriss durch eine Pflasterung nachempfunden wurde. Im Anschluss fahren die Teilnehmenden mit einem Reisebus in das benachbarte Neustadtgödens. Der Besuch der Synagoge beinhaltet neben der historischen Einordnung eine szenische Lesung mit Schauspieler*innen der Landesbühne Niedersachsen Nord. Anhand einer Familienchronik werden die nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen einer christlichen Witwe mit ihren beiden Kindern zu einer jüdischen Familie erzählt. Die Chronik liegt dem Museum im Landrichterhaus in Neustadtgödens vor und beschreibt die Beziehung beider Familien während der NS-Zeit bis zur Deportation 1940 und darüber hinaus. Der Text zeigt sehr einfühlsam, wie sich eine christliche Familie gegen die äußeren Umstände für die Freundschaft entscheidet. Durch die Dialoge zwischen den handelnden Personen werden die Dimensionen greifbar, denen jüdische Menschen während der NS-Zeit ausgesetzt waren. Vor der Rückfahrt nach Wilhelmshaven gibt es im Museum im Landrichterhaus Neustadtgödens die Möglichkeit, gemeinsam ins Gespräch zu kommen.

Lesung: Steffi Baur, Gregor Scheil
Musik: Thomas Denker
Regie: Marcel Krohn

Kursort




Termine

Datum
1. Termin am 09.11.2025
Uhrzeit
11:00 - 11:00 Uhr
Ort
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